Zu den vielfältigen Möglichkeiten der Genitalästhetik gehören unter anderem Schamlippen- Verkleinerung/Vergrößerung, die Straffung der Vagina, die Verkleinerung des Venushügel und die Rekonstruktion vom Hymen (Jungfernhäutchen).
Vaginalverengung
Ein Problem stellen die Verengung oder Erweiterung des Scheideneinganges dar. Eine Verengung kann z.B. durch einen Dammschnitt bei der Geburt hervorgerufen sein. Hierbei kommt es zu einer schmerzhaften Behinderung beim Verkehr. Ein kleiner chirurgischer Eingriff bringt Abhilfe.
Ist der Scheideneingang zu weit, verursacht häufig durch mehrere Geburten, evtl. verbunden mit einer Gewebeschwäche, dann ist das Gefühl beim Verkehr durch den erweiterten Scheidenkanal vermindert.
Hier kann eine Scheidenplastik (Verengung) vorgenommen werden, was problemlos ambulant geschehen kann, um den Scheideneingang etwas zu verkleinern.
OP-Dauer: 30-40 Minuten
Narkose: Vollnarkose
Aufenthalt: Ambulant
Wiederaufbau des Jungfernhäutchens
"Der Begriff "Jungfrau" bezeichnet typischerweise jemanden, der nie Geschlechtsverkehr hatte, insbesondere nicht mit Einführung des Penis’ in die Scheide."
"Eine Jungfrau zu sein hat also nicht mit dem intakten oder verletzten Hymen einer Frau zu tun. In diesem Sinne ist eine Wiederherstellung der Jungfräulichkeit nicht möglich."
Die Formung oder Wiederherstellung des Jungfernhäutchens wird meistens aus kulturellen Gründe durchgeführt. Für einige Menschen kann dies sehr wichtig sein.
OP-Dauer: ca. 30 Minuten
Narkose: Dämmerschlaf, Vollnarkose
Schamlippenverkleinerung/-vergrößerung
Die Hauptfunktion der Schamlippen, man unterscheidet große und kleine Schamlippen (lat. Labia majora et Labia minora), ist der Verschluss des Scheideneinganges.
Sie schützen die Scheidenschleimhaut vor Austrocknung und schützen vor Scheidenentzündungen.
Häufiger sind die kleinen inneren Schamlippen betroffen. Diese können über die großen, äußeren Schamlippen herausragen. Dieses Überstehen kann von minimal bis zu 5-6 cm oder mehr reichen. Bei Vorliegen einer Vergrößerung der Schamlippen spricht man von einer Labienhypertophie. Eine derartige Vergrößerung kann Beschwerden (z.B. Fahrrad fahren, Reiten und andere Sportarten) verursachen. Kleidung kann Probleme hervorrufen (enge Hosen, Strings usw.). Natürlich kann es auch beim Sexualkontakt zu Schmerzempfindungen der Frau kommen. Ein nicht unerhebliches Problem stellen heutzutage, aufgrund geänderter Schambehaarung, vergrößerte Labien bei Saunabesuchen, beim FKK, beim Duschen nach dem Sport dar, welches durchaus auch auf die Psyche der Betroffenen Auswirkungen haben kann oder sie sind einfach nur störend.
Ein Vorliegen einer Vergrößerung der kleinen oder der großen Schamlippen gibt es eine Lösung mittels eines kleinen chirurgischen Eingriffes, bei dem die Schamlippen auf ihre natürliche Größe gebracht werden, damit sie nicht mehr über die Großen hervor stehen. Dabei ist zu beachten, dass nach Abheilen der Wunde, was nach ca. 2 bis 3 Wochen der Fall ist, keine bzw. nahezu keine Gefühls- und Funktionseinschränkungen vorhanden sind.
Nach dem Eingriff haben Sie keine oder nur minimale Beschwerden für 1 - 2 Tage.. Die Wundränder werden mit selbstauflösenden Fäden vereinigt. Der operative Eingriff wird in einer kurzen Vollnarkose vorgenommen. Warum in Narkose und nicht wie oft angegeben in lokaler Betäubung? Weil durch das Einspritzen des Lokalbetäubungsmittels die Konturen verwischen, auch wenn zuvor angezeichnet wurde und somit die Exaktheit des Eingriffes leiden kann. In einigen Fällen ist der Schamhügel verdickt, insbesondere in den Wechseljahren, oder durch eine Gewichtszunahme. Ursache kann auch eine schlaffe Bauchdeche sein. In solchen Fällen kann eine schonende Fettabsaugung oder eine Straffung des Unterbauches oder eine Kombination beider Verfahren wieder für einen flachen Unterbauch-/Schamhügelbereich sorgen.
Sind die großen Schamlippen eher abgeflacht, hypoplastisch (zu klein) können sie mittels Hyaluronsäure oder Eigenfett (Eigenfetttransfer) "aufgepolstert" werden.
Komplikationen wie Entzündungen, Blutungen oder leichte Asymmetrien sind jedoch wie bei jeder anderen Operation möglich.
Dauer: 60-90 Minuten
Narkose: Vollnarkose